banner
Heim / Nachricht / EMPOWER: EU-Projekt zur Entwicklung von BEV- und FCEV-Lkw
Nachricht

EMPOWER: EU-Projekt zur Entwicklung von BEV- und FCEV-Lkw

Aug 15, 2023Aug 15, 2023

Das österreichische Institut für Technologie, AIT, hat das neue EU-Projekt EMPOWER gestartet. In den nächsten Jahren werden das AIT und seine Partner an der Entwicklung zweier emissionsfreier 40-Tonnen-Lkw arbeiten. Und hier liegt die Herausforderung: EMPOWER wird sich sowohl mit batterieelektrischen als auch mit Brennstoffzellen-Elektroantrieben befassen.

EMPOWER steht für Eco-operated, Modular, and flexible multi-POWERtrain for long-haul Heavy-Duty Vehicles und hat ein Budget von 18 Mio. Euro. Das Kick-off-Meeting fand kürzlich in der AIT-Zentrale in Wien statt, an dem Vertreter der 14 Projektpartner teilnahmen.

Ihre Mission ist es, zwei Hochleistungs-Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Der eine soll eine Reichweite von 750 km mit Wasserstoff ermöglichen, der andere, der ausschließlich mit einer Batterie betrieben wird, soll eine Reichweite von 400 km ermöglichen.

Anschließend müssen die neuen Fahrzeuge ihre Reichweite und Leistung in fünf Anwendungsfällen im Fernverkehr und im regionalen Verteilerverkehr unter Beweis stellen, einschließlich grenzüberschreitender Korridore zwischen europäischen Mitgliedstaaten.

Die anderen 13 Anforderungen konzentrieren sich vor allem auf die Modularität. Das Fahrzeug, seine Hoch- und Niedervolt-Architektur sowie der Energiespeicher müssen modular aufgebaut sein. Dem Brennstoffzellensystem wird eine hohe Zuverlässigkeit und eine längere Betriebslebensdauer zugeschrieben. Die Antriebsachse muss auf Effizienz ausgelegt sein.

Allerdings gibt es auch Anforderungen außerhalb der Hardware, wie zum Beispiel des neuen Human Vehicle Interface zur optimierten Steuerung der Fahrzeugsysteme. Es soll Vehicle-to-Grid-Kommunikation und Eco-Routing ermöglichen. Das Team erwartet außerdem ein Flottenmanagementsystem, eine Gesamtlebenszyklusanalyse und Gesamtbetriebskostenbewertung sowie eine Infrastruktur für grünen Wasserstoff.

- WERBUNG -

Das AIT ist für die Entwicklung digitaler Zwillingsmodelle zur simulativen Gestaltung und Folgenabschätzung der umzusetzenden Maßnahmen verantwortlich. Das Institut wird außerdem ein Wärmemanagementsystem implementieren, indem es Schlüsselkomponenten des Lkw wie Brennstoffzellen, Batterien, Leistungselektronik und die elektrische Maschine integriert. Das geplante Klimatisierungskonzept nutzt die Wärme der Kabinenabluft, um die frisch zugeführte Luft entweder vorzukühlen oder vorzuwärmen. Durch die zusätzliche Integration von Infrarotpaneelen soll der Energiebedarf für Heizung/Kühlung um bis zu 70 % sinken (insbesondere bei Übergangstemperaturen um +10 °C).

Zu den Projektpartnern gehören IVECO und Air Liquide, die voraussichtlich die H2-Infrastruktur übernehmen werden, FPT Motorenforschung AG, IFP Énergies nouvelles, Politecnico di Torino, Istituto per Innovazioni tecnologiche Bolzano, Lead Tech, Villinger GmbH, Fundación CIDETEC, CT Engineering GmbH, Gruber Logistics, und Brembo, ein Bremsenspezialist.

ait.at

- WERBUNG -(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Kommentar *

Name *

Email *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiert *